Kleinwasserkraftwerke im Laufe der Zeit
Infrastruktur erhalten, Wissen weitergeben und Netzwerke pflegen
... ist ein vierjähriges Forschungsprojekt (2024–2028), das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert wird. Ziel des Projekts ist es zu verstehen, wie Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften in Bergregionen der Schweiz und Perus kleine Wasserkraftwerke und Stromversorgungsnetze betreiben und verwalten.
Die laufende Debatte über dekarbonisierte Energiesysteme wirft grundlegende Fragen darüber auf, wie die Erzeugung und Verteilung von Elektrizität gerechter und demokratischer organisiert werden kann. Obwohl gemeinschaftliche Initiativen im Bereich erneuerbarer Energien (Community Renewable Energy, CRE) breit diskutiert werden, werden die Erfahrungen von Menschen, Familien und Gemeinschaften, die sich seit Jahrzehnten mit dezentraler Stromproduktion beschäftigen, selten als wertvolle Wissensquelle anerkannt und entsprechend erforscht.
Das vorliegende Projekt konzentriert sich auf eben diese Initiativen, um empirisch fundierte Visionen für alternative Energiezukunft zu entwickeln. Wir möchten herausfinden, welche sozialen Beziehungen und politischen Mechanismen für die langfristige Instandhaltung solcher Infrastrukturen entscheidend sind und wie das dafür notwendige Wissen und die entsprechenden Fähigkeiten entwickelt, weitergegeben, transformiert und zirkuliert werden.
Projekt Zusammenfassung