SEPIA-CH

Studien zu Elternschaft bei intellektueller Beeinträchtigung in der Schweiz

Studies on Parents and Parenting with Intellectual Disability in Switzerland

 

Ausgangslage

Heutzutage hat sich in vielen Ländern der Welt ein menschenrechtsbasierter Ansatz in der Auseinandersetzung mit Elternschaft bei intellektueller Beeinträchtigung (ID) durchgesetzt. Dieser geht von dem Grundsatz aus, dass für Eltern mit ID sowohl die gleichen Rechte als auch die gleichen Pflichten gelten wie für alle anderen Eltern auch. Im Rahmen dieser Rechtsgleichheit muss das übergreifende Ziel sein, Familien auch unter den Bedingungen einer ID der Eltern eine dauerhaft gemeinsame Lebensperspektive von Eltern und Kindern unter Sicherung des Kindeswohls zu ermöglichen. Damit dies gelingt ist es notwendig, die spezifischen Bedingungen und Herausforderungen, die diese Elternschaft mit sich bringt, nicht zu ignorieren, sondern – im Gegenteil – mehr fundiertes Wissen darüber zu gewinnen. Nur so kann den, trotz Rechtsgleichheit bestehenden, besonderen Bedürfnissen dieser Familien entsprochen werden.

SEPIA-CH

SEPIA-CH umfasste Grundlagenforschungen und Angewandte Forschungen zu Elternschaft bei ID in der Schweiz. Zwischen 2011 und 2020 wurden, gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds, vom Forschungspool der Universität Freiburg (Schweiz) sowie von der Stiftung Heilpädagogisches Zentrum, verschiedene Projekte realisiert. Im Zentrum von SEPIA-CH standen zwei Projekte:

  • Von der Geburt bis zum zweiten Lebensjahr: Eine Längsschnittstudie zur Entwicklung von Kindern intellektuell beeinträchtigter Eltern in der Schweiz
  • Schwangerschaften und Geburten von Frauen mit intellektueller Beeinträchtigung: Eine Analyse anhand der Medizinischen Statistik der Krankenhäuser der Schweiz