Finanzierung der Doktorarbeit
Hier ein Überblick über die wichtigsten Möglichkeiten zur Finanzierung einer Doktorarbeit an den Schweizer Universitäten und Hochschulen :
- Assistentenstelle: Doktoranden können als Forschungs- oder Lehrassistenten angestellt werden, eine Stelle, die es ihnen ermöglicht, eine Dissertation zu schreiben und gleichzeitig am akademischen Leben ihrer Fakultät teilzunehmen. Ein Teil des Arbeitspensums wird für das Verfassen der Dissertation verwendet (dieser Anteil variiert je nach Institution).
- Schweizerischer Nationalfonds (SNF): Der SNF finanziert Stellen für Doktorandinnen und Doktoranden in freien Forschungsprojekten. Die Stipendien decken die Gehälter, die Forschungskosten und die Mobilität ab. Die Individualstipendien (DoC.CH) wurden 2024 abgeschafft.
- Privat mitfinanzierte Dissertationen: In einigen Fällen können Doktoranden von privaten Unternehmen oder Stiftungen finanziert werden. Diese gesponserten Dissertationen beinhalten manchmal Forschungen in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen und bieten eine direkte Verbindung zum Industriesektor. Die Universität betreut und genehmigt das Projekt, aber die Finanzierung stammt größtenteils von externen Akteuren.
- Doktorandenprogramme und Graduiertenkollegs: Einige Universitäten bieten Stipendien im Rahmen von Doktorandenprogrammen oder Graduiertenkollegs an, die finanzielle Unterstützung und eine strukturierte Betreuung bieten.
- Regionale Finanzierungen und private Stiftungen: Mehrere private Stiftungen und kantonale Beihilfen finanzieren Dissertationen in bestimmten Bereichen oder Themenbereichen, die in einigen Fällen auf unterschiedliche Profile ausgerichtet sind. Da diese Stipendien in der Regel keine Gehälter darstellen, sind die Sozialversicherungen ausgeschlossen (Arbeitslosigkeit, AHV, IV usw.). Sie werden meist einmalig mit einem festen Betrag gewährt. Unabhängig von der gewählten Finanzierungsart können Doktorandinnen und Doktoranden auf Antrag Zuschüsse zur Förderung der nationalen oder internationalen Mobilität erhalten. Diese Beträge ermöglichen in der Regel Aufenthalte von einem, manchmal auch zwei Semestern an einer Partnerinstitution mit dem Ziel, ihr akademisches Netzwerk und ihre Kompetenzen zu stärken.