Stipendien und Hochschulinterne Hilfen

Die Beantragung eines Stipendiums oder einer anderen finanziellen Unterstützung kann für viele Studierende ein Tabuthema sein oder mit Schuldgefühlen verbunden sein. Eine solche Unterstützung kann jedoch von entscheidender Bedeutung sein, um das Studium erfolgreich abzuschliessen, die psychische Gesundheit zu erhalten und schliesslich ähnliche Studienbedingungen zu haben wie die Kommilitoninnen und Kommilitonen aus privilegierteren Verhältnissen. Diese Frage kann daher auch unter dem Gesichtspunkt der Bildungsgerechtigkeit betrachtet werden. 

  • Kantonale Stipendien

    Stipendien sind in der Schweiz kantonal geregelt, wobei sich die meisten Kantone im Schweizerischen Stipendienkonkordat auf gewisse Mindeststandards geeinigt haben. Da in der Schweiz die Unterstützungspflicht durch Eltern oder Ehepartner*in gesetzlich verankert ist, wird die finanzielle Situation der Familie angeschaut. Stipendien gelten als Zusatzeinkommen und decken nicht die gesamten Lebenshaltungskosten. 

    Die Beantragung von Stipendien ist oft mit hohen administrativen Hürden und einem hohen Zeitaufwand verbunden. Hinzu kommen lange Wartezeiten und Unsicherheiten, die den Druck und die Belastung für die Studierenden erhöhen. Die Studierendenorganisationen und die Dienststellen zur Studienfinanzierung der Hochschulen können zukünftige Studierende und schon angemeldete Studierende beraten, ebenfalls zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten, und bei der Vorbereitung des Bewerbungsdossiers helfen. 

    Der Studierendenverein der UniFr hat einen Leitfaden entwickelt und verlinkt zu den verschiedene  Vergabesysteme der 26 Kantone

    Hochschulen und Studierendeverbände können beraten auch zu öffentlichen Stipendien:

     

  • Hochschulinterne Hilfen und Private Stiftungen

    Viele Studierende, die eigentlich finanzielle Unterstützung bräuchten, erfüllen leider nicht die Kriterien des heutigen Stipendienwesen der Kantone. In manchen Fällen reichen öffentliche Stipendien nicht aus, da sie als ergänzendes Einkommen bestimmt sind und nicht alle erwärbstätig sein können oder von der Familie unterstützt werden.

    Hochschulen und private Stiftung haben aus diesem Grund alternative Unterstützungsangebote und finanzielle Hilfen für Studierende eingerichtet. Je nach Situation des*r Studierenden und der Hochschule, sind die Angebote sowohl in Form von einmaligen oder langfristigen Hilfen gestaltet. Die Dienststellen zur Studienfinanzierung und Studierendenverbände beraten rund um Finanzierungsfragen und helfen auch bei Stipendienanfragen an private Stiftungen. 

    Links:

      • Dienststellen zur Finanzierung HSG, UniBe, UniFr, UniLuUZH
      • Studierendeverbände:   HSGUniBeUniFr - AGEFUniLuUZH
      • Private Stiftungen (lien agef)
      • Educa Swiss: Die Stiftung bietet eine kostenlose Begleitung bei der Planung und Budgetierung ihres berufsbezogenen Bildungsprojektes und durch Vermittlung von zinsgünstigen Bildungsdarlehen.

     

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